Dr. med. Konrad Dahlem
Facharzt für HNO-Heilkunde
 
Operative Therapiekonzepte
Operative Therapiekonzepte
Operative Therapiekonzepte
Operative Therapiekonzepte

Befreiung der Nasenatmung

Allgemeines zur Nachbehandlung

 

Bei den über Jahrzehnte wirklich bewährten Operationsmethoden treten bei sachgerechter Nachbehandlung Komplikationen nur extrem selten ein. Dabei sind zunächst die seltenen Nachblutungen zu erwähnen. Gleiches gilt für die auch sonst seltenen Infektionen nach Nasenoperationen.

 

Missempfindungen am OP-Tag lassen sich mit leichten Schmerzmitteln beheben; eine mehrere Wochen dauernde ausgeprägte Schleimbildung bedarf der intensiven Nasenpflege.

 

In den ersten Wochen nach der Operation sollten Sie nicht die Nase schnäuzen, sondern „hochziehen“. Sie sollten auch alles vermeiden was den Blutdruck stark erhöhen könnte, z.B. fordernde sportliche Betätigung, Intimverkehr, Sauna- oder Solarienbesuche! Sie sollten nicht heiß baden, nicht schwer heben, keinen starken, heißen Kaffee und nur moderat alkoholische Getränke zu sich nehmen.

 

Lauwarme Duschbäder und das lauwarme Waschen der Haare nach hinten aber sind schon zwei Tage nach dem Eingriff erlaubt. Vorsichtig sollten Sie aber auch sein bei kalter trockener Luft (Winter), da die Nase schlechter durchblutet wird und austrocknen könnte. Daher sollten Sie sich in kalter Luft nicht lange draußen aufhalten, wobei vorübergehend auf das Fahrrad bzw. Motorrad verzichtet werden muß.

 

Zur Vorbeugung vor Austrocknung der Nasenschleimhaut müssen Sie deshalb auch in den ersten beiden Monaten nach der Operation ölige, pflegende Traubenzucker-Wollfett-Nasentropfen verwenden. Ferner sollten Sie baldmöglichst die Nasenspül-Selbstbehandlung nach „Kneippschen“ Regeln durchführen – dies erläutern wir Ihnen gerne, wenn wir die Nachbehandlung nach erfolgten Eingriffen übernehmen.

 

Besonders in der Winterheizperiode sollten Sie auf eine ausreichende Raumfeuchtigkeit (50-60%) achten – z. B. durch Aufhängen nasser Handtücher über die Heizkörper mehr Feuchtigkeit in die Räume bringen. Das verordnete häusliche Inhalationsprogramm und die regelmäßige Nasenpflege mit dem verordneten Traubenzucker-Wollfett-Nasenöl sowie den Salzwasser-Nasenspülungen müssen gewissenhaft erfolgen!

 

Insgesamt fallen Sie nur 1–3 Wochen am Arbeitsplatz aus, d.h. für diesen Zeitraum werden Sie krankgeschrieben. Ausnahmen gelten für körperlich schwer oder mit Gasen, Dämpfen oder Stäuben sowie im medizinischen Beruf Arbeitende.

 

Die volle Funktionsfähigkeit der Nase wird vier bis sechs Wochen nach dem Eingriff erst hergestellt sein. In dieser Zeit sind Praxisbesuche zur Reinigung der Nase bzw. der Belüftungskanäle vonnöten.

 

ACHTUNG: Blutgerinnungshemmende Medikamente – wie Aspirin – müssen mindestens EINE WOCHE VOR OPERATION abgesetzt werden. Marcumar darf nur nach Absprache mit dem Hausarzt ausgesetzt werden und die Quickwerte müssen dann wieder auf den Normalbereich gebracht bzw. eine Heparinisierung eingeleitet werden.

 

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